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Unserem Gewerbe wird eine gewisse Tendenz zur Überalterung nachgesagt. Stimmt das tatsächlich? In unserer neuen Pressemeldung beschäftigen wir uns genau mit dieser Frage.

 


Heinersreuth, 08.10.19 – Im Durchschnitt liegt das Alter von Führungskräften quer durch alle Branchen – also ganz egal ob Zimmermann, Weinhändler oder Pflegeheiminhaber – laut einer Auswertung von Statista bei 51,9 Jahren. Bei den selbstständigen Versicherungsvermittlern sind die Chefs in etwa genauso alt. Sollte man diese Tatsache als Problem ansehen wollen, ist es also kein explizites der Versicherungsbranche, sondern in erster Linie ein gesamtgesellschaftliches.

Schlagworte wie Work-Life-Balance, die Sicherheit des Anstellungsvertrags und ähnliches können bei jungen Menschen als mögliche Gründe für den Rückgang angesehen werden, als selbstständiger Unternehmer Schmied des eigenen Glückes werden zu wollen. So unterschiedlich die Menschen, so mannigfaltig also die Gründe hierfür. Muss man sich nun Sorgen ob eines bald gänzlich unternehmerfreien Deutschlands machen? Wir sind sicher: dazu besteht überhaupt kein Anlass, denn Zahlen wie das Durchschnittsalter der Inhaber sind lediglich als Momentaufnahmen dargestellt, die nichts darüber aussagen, was innerhalb eines Betriebs vor sich geht. Bei den inzwischen mehr als 3.300 Partnerbetrieben der VEMA liegt das Durchschnittsalter der Geschäftsführer bei 52 Jahren und damit etwas über dem Durchschnitt. Auch bei unseren Verbundkollegen steht die Frage im Raum, was in zehn oder zwanzig Jahren aus dem Betrieb werden soll bzw. wie sich der Übergang in den verdienten Ruhestand gestalten lässt, ohne die langjährigen Kunden im Regen stehen lassen zu müssen.

Wir unterstützen unsere Makler dabei, sich optimal auf diese Übergangsphase vorzubereiten und einen internen Nachfolger aus der Familie bzw. dem Team aufzubauen – oder einen geeigneten Externen zu finden. Heute gehört mehr dazu als ein Versicherungsexperte zu sein, um einen Maklerbetrieb erfolgreich führen zu können. Da braucht es Kenntnisse in Betriebswirtschaft und dem Steuerfach, Marketing und vielem mehr. Kenntnisse für Bereiche, in die man einst möglicherweise hineinwachsen konnte, müssen heute möglichst ad hoc abrufbar sein und selbstverständlich auch angewendet werden können. Mit unserem Nachwuchsförderungsprogramm „Fit für Führung“ vermitteln wir in regelmäßigen Workshops jungen Versicherungstalenten eben diese Kenntnisse, damit diese auch nach der Übernahme eines Betriebs bestehen und auch bei schwererem Seegang in sicherem Fahrwasser bleiben können. Alternativ steht unseren Maklerkollegen unser duales Studium VEMA-Dual+ in Zusammenarbeit mit der DHBW Karlsruhe offen. Dieses richtet sich an Schulabgänger, die zu Führungskräften aufgebaut werden sollen. Die Duale Hochschule Karlsruhe bietet als einzige Hochschule Deutschlands im Studiengang BWL-Versicherung den Schwerpunkt Versicherungsmakler an. VEMA-eigene Referenten vertiefen den Teil des Maklerwissens für unsere Verbundpartner noch zusätzlich.

Für die uns angeschlossenen Maklerbetriebe sehen wir daher keinerlei Probleme für die Zukunft, die sich aus dem Alter des aktuellen Chefs ergeben könnten. Im Gegenteil kann der Erfahrungsschatz des „Grand Senior“ normalerweise auch nach erfolgter Betriebsübergabe immer wieder „angezapft“ werden. Das ist generationenübergreifendes Miteinander, wie man es sich häufiger in der Gesellschaft wünschen würde.

Und wenn sich doch niemand findet, der den Betrieb weiterführen möchte oder man sie bewusst auflösen möchte, um beispielsweise einen klaren Endpunkt zu setzen? Dann finden wir über den VEMA-Unternehmermarktplatz einen geeigneten Kollegen, der sich mit seinem Team künftig gerne um die Kunden und ihre Verträge kümmern wird. So kann man sicher sein, dass alle in guten Händen bleiben und die künftige Betreuung nicht leiden wird.

Mit unseren Aktivitäten sichern wir die dauerhafte Qualität unserer Maklergemeinschaft und stärken so unsere Gemeinschaft als dauerhaft zuverlässigen Kooperationspartner – und das ist doch letztlich für alle gut.

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